Mois  avril 2025

Madagassische Bestattungsriten und Grabkultur

Die madagassischen Bestattungsriten und Grabarchitekturen zeugen von einem einzigartigen kulturellen Reichtum in Madagaskar. Diese Praktiken, tief in traditionellen Glaubensvorstellungen verwurzelt, gehen weit über einfache Trauerbekundungen hinaus: Sie symbolisieren eine starke Verbindung zwischen den Lebenden und den Ahnen. Im ganzen Land findet man eine große Vielfalt an Grabstätten, von denen jede tiefere Bedeutungen trägt – oft weitaus symbolischer als in westlichen Kulturen. Es ist streng verboten, diese Gräber zu berühren oder ihre Umgebung zu entweihen – beispielsweise ist das Urinieren in der Nähe absolut tabu. Dies gilt für alle Orte und Objekte, die in Madagaskar als heilig gelten.

Peyrieras: Faszinierende Einblicke in Madagaskars Tierwelt nahe Antananarivo

Auf dem Weg von Antananarivo zu den üppigen Regenwäldern von Andasibe lohnt sich ein Zwischenstopp an der Peyrieras Nature Farm, auch bekannt als Madagascar Exotic. Diese private Tierstation in Marozevo, etwa 75 km östlich der Hauptstadt an der RN2 gelegen, wurde vom französischen Entomologen André Peyriéras gegründet. Sie bietet eine ideale Einführung in die einzigartige Fauna Madagaskars – besonders für Naturbegeisterte und Makrofotografen.

Mitsinjo-Reservat in Andasibe

Etwa 140 km östlich von Antananarivo in der Region Alaotra-Mangoro liegt das Mitsinjo-Reservat, ein gemeinschaftlich verwaltetes Schutzgebiet direkt am Eingang des Nationalparks Analamazaotra-Andasibe. Es wird von der 1999 gegründeten Vereinigung Mitsinjo betrieben – eine lokale Initiative, die von Mitgliedern der Gemeinde ins Leben gerufen wurde, um den umliegenden Regenwald und die Feuchtgebiete zu schützen. Die Organisation verwaltet zudem die Forststation Analamazaotra in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung, unabhängig vom Nationalpark.