Die Liebenden Baobabs: ein Symbol der Liebe und Kultur

Unweit der Stadt Morondava im Westen Madagaskars stehen die berühmten „liebenden Baobabs“. Etwa 40 Kilometer von der Stadt entfernt, 6 km vor der Allee der Baobabs auf dem Weg zum Dorf Mangily, ziehen diese beiden Bäume mit ihren ineinander verschlungenen Stämmen die Aufmerksamkeit auf sich – sie erinnern an eine romantische Umarmung.

Diese beiden Baobabs umarmen sich zur Freude der Touristen, die leider nichts Besseres gefunden haben, als ihre Liebesbotschaften als Graffiti in die nun beschädigte Rinde zu ritzen.

Die Bäume gehören zur Art Adansonia fony – manche ordnen sie auch als Adansonia za ein. Mit ihrer einzigartigen Form gehören sie zu den sechs Baobab-Arten, die nur in Madagaskar vorkommen. Ihre ungewöhnliche Silhouette zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an, sei es aus Neugier oder aus Leidenschaft für die Fotografie.

Doch nicht nur ihr Aussehen fasziniert: Einer Legende nach stellen sie zwei Liebende dar, die aus verfeindeten Familien stammen und von den Göttern in Bäume verwandelt wurden, um für immer vereint zu bleiben. Noch heute besuchen viele Paare diesen symbolträchtigen Ort in der Hoffnung, dass ihr eigenes Liebesglück von diesem Natursegen gestärkt wird.

Neben ihrer symbolischen Bedeutung sind diese Baobabs auch ein starkes Beispiel für Madagaskars Biodiversität und tragen zum Gleichgewicht des lokalen Ökosystems bei.

Die „liebenden Baobabs“ sind zu einer unverzichtbaren Station für alle geworden, die den Westen der Insel bereisen. Ihre Präsenz erzählt sowohl eine Liebesgeschichte als auch die Geschichte von Madagaskars außergewöhnlicher Natur.

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