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Begegnung mit den Lemuren Madagaskars

Madagaskar wird manchmal auch „Lemurien“ genannt – so wichtig sind diese Tiere für die Insel. Es handelt sich um Halbaffen, eine ältere Primatengruppe als die Affen. Man unterscheidet auf Madagaskar in der Regel zwei große Gruppen: tagaktive und nachtaktive Lemuren.

Die Baobab-Allee – Naturwunder bei Morondava

Etwa 45 Minuten von Morondava an der Westküste Madagaskars entfernt liegt die Baobab-Allee – eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes. Diese unbefestigte Straße ist gesäumt von rund zwanzig riesigen Baobabs der endemischen Art Adansonia grandidieri, die bis zu 30 Meter hoch werden. Die etwa 800 Jahre alten Bäume bilden eine beeindruckende Kulisse, besonders bei Sonnenuntergang, wenn das goldene Licht ihre Silhouetten betont.

Tsingy de Bemaraha – Ein Naturwunder Madagaskars

Der Nationalpark Tsingy de Bemaraha, ein UNESCO-Welterbe, liegt im Nordwesten Madagaskars, etwa 200 km von Morondava und 90 km von Belo-sur-Tsiribihina entfernt. Seine eindrucksvollen Kalksteinspitzen, die sogenannten Tsingy, wurden durch Erosion über 200 Millionen Jahre geformt. Einige ragen bis zu 100 Meter in die Höhe und bilden ein Labyrinth aus Schluchten und schmalen Passagen. Barfuß ist hier kein Durchkommen – daher auch ihr Name.

Die Highlights von Madagaskar

Madagaskar steckt voller beeindruckender Orte. Jede Region bietet ihren eigenen Charme, vielfältige Landschaften und eine außergewöhnliche Tierwelt. Hier sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte.

Madagassische Bestattungsriten und Grabkultur

Die madagassischen Bestattungsriten und Grabarchitekturen zeugen von einem einzigartigen kulturellen Reichtum in Madagaskar. Diese Praktiken, tief in traditionellen Glaubensvorstellungen verwurzelt, gehen weit über einfache Trauerbekundungen hinaus: Sie symbolisieren eine starke Verbindung zwischen den Lebenden und den Ahnen. Im ganzen Land findet man eine große Vielfalt an Grabstätten, von denen jede tiefere Bedeutungen trägt – oft weitaus symbolischer als in westlichen Kulturen. Es ist streng verboten, diese Gräber zu berühren oder ihre Umgebung zu entweihen – beispielsweise ist das Urinieren in der Nähe absolut tabu. Dies gilt für alle Orte und Objekte, die in Madagaskar als heilig gelten.

Peyrieras: Faszinierende Einblicke in Madagaskars Tierwelt nahe Antananarivo

Auf dem Weg von Antananarivo zu den üppigen Regenwäldern von Andasibe lohnt sich ein Zwischenstopp an der Peyrieras Nature Farm, auch bekannt als Madagascar Exotic. Diese private Tierstation in Marozevo, etwa 75 km östlich der Hauptstadt an der RN2 gelegen, wurde vom französischen Entomologen André Peyriéras gegründet. Sie bietet eine ideale Einführung in die einzigartige Fauna Madagaskars – besonders für Naturbegeisterte und Makrofotografen.

Mitsinjo-Reservat in Andasibe

Etwa 140 km östlich von Antananarivo in der Region Alaotra-Mangoro liegt das Mitsinjo-Reservat, ein gemeinschaftlich verwaltetes Schutzgebiet direkt am Eingang des Nationalparks Analamazaotra-Andasibe. Es wird von der 1999 gegründeten Vereinigung Mitsinjo betrieben – eine lokale Initiative, die von Mitgliedern der Gemeinde ins Leben gerufen wurde, um den umliegenden Regenwald und die Feuchtgebiete zu schützen. Die Organisation verwaltet zudem die Forststation Analamazaotra in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung, unabhängig vom Nationalpark.

Andohahela: Der Nationalpark der Drei Welten

Der Andohahela-Nationalpark liegt im äußersten Süden Madagaskars, nur 40 km nordwestlich von Taolanaro (Fort-Dauphin). Er erstreckt sich über die Region Anosy und überlappt die Distrikte Taolanaro und Amboasary-Sud. Eingebettet zwischen vier großen Dörfern ist dieser Park ein wahres Naturjuwel. Als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet, ist Andohahela einzigartig, da er drei verschiedene Ökosysteme an einem Ort vereint. Sie haben die Möglichkeit, immergrüne feuchte Wälder, sub-aride Dornsträucher und eine seltene Übergangsformation zwischen trockenen und feuchten Wäldern in nur einem einzigen Park zu erkunden!